Fürs Personal hätte es schlimmer kommen können
von Dominik Schmid
Bei einem erwarteten Defizit von mutmasslichen 558 Millionen Franken, sieht sich der Regierungsrat gezwungen, auf die Weiterentwicklung der finanziellen Planung Stand 2019 zu verzichten.
Für das Personal bedeutet dies, dass für die Individuelle Lohnentwicklung erneut 0,6% der Lohnsumme, aber keine Einmalzulagen zur Verfügung stehen. Die Vereinigten Personalverbände des Kantons Zürich (VPV) finden, es hätte schlimmer kommen können.
In Anbetracht der gegenwärtigen Krise und der nicht geplanten finanziellen Mittel, die der Kanton für die darbende Wirtschaft im Kanton Zürich unkompliziert und zügig frei geschaufelt hat – in Anbetracht der vielen Menschen, die wegen Kurzarbeit erhebliche Lohneinbussen zu verkraften haben, oder gar ihre Stelle verloren haben, haben die VPV Verständnis für die Sparmassnahme. Die VPV hoffen, dass die gestrichenen 0,2% Einmalzulagen in Kenntnis aktuellerer Zahlen bei der in Aussicht gestellten Nachbudgetierung wieder aufgenommen werden. Die VPV hoffen, dass die Bevölkerung den Beitrag, welche die kantonalen Angestellten an die Bewältigung dieser unsicheren Zeiten leisten, gebührend schätzt. Sicher ist, dass bei der nächsten Schönwetterperiode, die VPV ihren Lohnforderungen kraftvoll Nachdruck verleihen werden.
Unschön ist, dass der Personalbestand dabei um 433 Personen abnehmen soll. Die VPV gehen davon aus, dass diese Stellen durch natürliche Fluktuationen eingespart werden, bzw. fordern, dass keine Entlassungen aufgrund der Corona Krise vorgenommen werden.