Teuerungsausgleich 2022

von Dominik Schmid

Die Vereinigten Personalverbände (VPV) sind erfreut über den von der Regierung zugesicherten vollen Ausgleich der Jahresteuerung von 0,9 %. Die Verbände anerkennen dies als Wertschätzung gegenüber dem Personal, auch wenn ihr Antrag auf eine Lohnanpassung von 1,5 % nicht vollumfänglich erfüllt ist. Klar wehren sich die VPV gegen Kürzungsanträge aus dem Rat, die das Personal betreffen würden.

 

VPV-Präsident Peter Reinhard hält fest, dass «die Regierung ein positives Zeichen setzt mit 0,9 % Teuerungsausgleich», und dies obwohl keine Teuerung im Budget 2022 eingeplant wurde. Der Entscheid wird sich auch auf die Haltung von Gemeinden und Institutionen im Kanton Zürich auswirken. Die VPV haben bei der Regierung zwar einen Ausgleich von 1,5 % gefordert und werden dieses Anliegen zu einer Reallohnerhöhung im kommenden Jahr erneut vortragen.

 

Mit grosser Sorge beobachten die VPV einzelne Fraktionen im Kantonsrat, die beim Personalaufwand Kürzungen vornehmen wollen. Es gilt in Erinnerung zu rufen, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kantons gerade in den vergangenen Monaten während der Pandemie Ausserordentliches geleistet haben. Viele weit über das übliche Arbeitspensum hinaus. Parteien, die jetzt – ohne Not bei den Kantonsfinanzen – beim Personal Kürzungen beantragen, verpassen damit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Kantons eine schallende Ohrfeige. Alle Worte der Wertschätzung und Anerkennung werden dann nur noch zur Farce.

 

VPV Kanton Zürich
Peter Reinhard
Präsident

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